Saisonabschluss Austrian Open Water Cup: Fuschlsee-Crossing


Mit Günther Zipprick und Markus Füller hatten sich zwei Endorfer Athleten für den Abschlusswettbewerb des Austrian Open Water Cups gemeldet, die Durchquerung des Fuschlsees nahe Salzburg mit 4,2 km. 


Günther musste leider schon vor dem Start die Segel streichen, der übliche Sommer-Touristenwahnsinn auf der A8 zwangen ihn zur Umkehr, da er den Start nicht mehr pünktlich erreichen konnte. Auch Markus erreichte erst kurz vor dem Transport zum Start den Anmeldebereich des ausgebuchten Wettbewerbes, zu dem sich für die Hauptstrecke knapp 200 Teilnehmer/innen angemeldet hatten, darunter die gesamte Elite des Open-Water-Wettbewerbes, ebenso wie der mehrfache Freiwasser-Europameister und ehemalige Weltrekordhalter im Ärmelkanalschwimen Christoph Wandratsch. 


Noch so eben in den letzten Bus gesprungen, erreichte Markus nach einer kurzen Busfahrt und weiteren 10 Minuten Wanderung das gegenüberliegende Seeufer, dessen Schönheit angesichts des grausamen Wetters nur zu erahnen war. Einheimische und Wiederholungsteilnehmer versicherten ihm, dass der See von Bergen umgeben sei, zu sehen war davon allerdings nichts, was dann auch die Orientierung im Wasser nicht einfach werden ließ, umso mehr da mit dem Startschuss ein heftiger Platzregen niederging. Wenigstens konnte man im Vorbeischwimmen noch das Schloss Fuschl, bekannt als Luxushotel und aus den Sissi-Filmen erkennen. 


Die Wassertemperatur war nach dem Wetter der Vortage entsprechend und mit 17 Grad recht schattig,  was aber dann angesichts des Höllentempos, das vom Start weg geschwommen bald ziemlich egal war. Wie beim Freiwasserschwimmen üblich, war das Tempo am Anfang sehr hoch, im Gegensatz zu einem Rennen mit mehreren Runden zog sich das Feld stark in die Breite, was das Finden einer Gruppe schwierig gestaltete. 

Markus konnte sich aber nach ca. 1000 Metern in einer Gruppe von vier, später drei Schwimmern festsetzen, die in der Folge fast bis zum Ziel sehr gut und fair gemeinsam arbeiteten und erst im Zielsprint auseinander gerissen wurden. 


Markus finishte in 1:02:24 Std und konnte angesichts des starken Feldes mit Platz 36 Gesamt und Platz 16 der Alterklasse über 40 Jahre durchaus zufrieden sein. Gesamtsieger wurde Christoph Wandratsch in 49:31 Minuten, Sarah Frühwirth in 53:56 bei den Damen. Der Zweitplatzierte des Chiemgau-Thermen Langstreckenschwimmens, Leopold Lindauer vom TSV Rosenheim belegte in 57:59 Minuten den 17 Platz Gesamt. 


Fazit: ein nahezu perfekt organisierter Wettkampf in – wahrscheinlich – wunderschöner Landschaft in einem See mit Trinkwasserqualität der das Zeug zum Kultrennen hat und als Saisonabschluss selbst bei diesen Bedingungen ein Muss ist !

(03.10.2014 - Markus Füller / MiG)