VR-Triathlon Lauingen

Schon am Samstag ging es bei den Regionalliga-Wettkämpfen heiß her, bei bestem Wetter genau die richtige Motivation für Sonntag.

 

Nach meinem Mitteldistanzdebüt 2018 am Walchsee in 4:59h habe ich Anfang 2019 gesagt ich will erst eine Halbdistanz in 4:30h finishen bevor ich einen Ironman mache. Kurz darauf hab ich mich dann für die Challenge Almere angemeldet, also musste ich abliefern.

 

Nachdem es dann die halbe Nacht geschüttet hatte, war ich mental schon wieder auf ein Regenrennen (wie fast jedes Rennen 2018) eingestellt. Zu meinem Glück wurde es dann besser und die Straßen trockneten sogar ab.

 

Ich wusste ja schon, dass das Schwimmen meine schwächste Disziplin ist und hatte so mit 35 Minuten für die 2,1 km kalkuliert.

Als ich dann aber knapp 39 Minuten auf der Uhr gelesen hab war ich leicht geschockt. Was ich da noch nicht wusste, laut GPS war die Schwimmstrecke ca. 2,5 km lang. Meine angepeilte Zeit von 4:27h hatte ich erstmal abgeschrieben und auf 4:40h hoch korrigiert. 

Das hat mich dann auch eine ganze Weile auf dem Rad beschäftigt, aber ich wusste für 2:10h im Radsplit müsste ich ungefähr 37km/h fahren. Von Runde zu Runde wurde ich schneller, erst 37,4km/h, dann 38 und für die dritten 20km stand 39 auf dem Tacho. Die letzten Kilometer auf der Radstrecke kam dann doch noch der angekündigte Wolkenbruch, aber zum Glück nur ein kurzer Schauer. 

 

Was die Schwimmstrecke zu lang war, fehlte dann auf der Radstrecke, schon nach 75, statt 80 angegebenen km, kam die zweite Wechselzone. Ich dachte nur "Geil das wird 4:20h, du bist wieder im Spiel!" 

 

Cleverer Weise hatte ich die Laufschuhe und trockene Socken extra noch in eine Plastiktüte gepackt und konnte trockenen Fußes loslaufen. Über ein Baugerüst ging es über die Radstrecke, ein kurzes Stück durch die Stadt und dann den Uferweg entlang der Donau.

Natürlich hatte es auch dort geregnet und große Teile der Strecke unter Wasser gesetzt, die trockenen Schuhe waren schon nach ein paar Kilometern passé.

In der zweiten von vier Laufrunden habe ich dann den Fehler gemacht und ein Gel getrunken, welches mir nicht gut bekommen ist. Die letzten zwei Runden hab ich mich dann ganz schön zusammenreißen müssen, aber ich hatte das Ziel schon vor Augen und wusste, dass es nicht mehr weit ist.

Auf der letzten Runde nochmal bei alle Helfern und Zuschauern bedankt und nach 90 Laufminuten ins Ziel. Endzeit 4:13h! Sicherlich nicht mit dem Ergebnis vom Walchsee zu vergleichen, allein schon vom Streckenprofil, aber eine gute Probe und Motivation für den Ironman im Sommer.

 

Auch nicht zu vergessen der super Support an und auf der Strecke von meiner Freundin Jenny und Bianca und Martin aus Bad Aibling.

 

Ein super Wochenende mit einem Top Ergebnis und ganz viel Spaß!